Oderbruchmuseum Schloss Altranft
20. Mai bis 2. Dezember 2017
mit Werken von Beate Bendel, Ingo Biermann, Ellen Kobe, Achim Kühn, Coco Kühn, Petra Lottje, Tanja Ostojic, Fiene Scharp, Judith Siegmund, Elisabeth Sonneck, Astrid Weichelt
gefördert durch „TRAFO- Modelle für Kultur im Wandel“, Kulturstiftung des Bundes und den Landkreis Märkisch Oderland, mit Unterstützung der Stadt Bad Freienwalde (Oder)
Vier Räume der belle etage des Schlosses mit dem Interieur aus der Sammlung Charlotte von Mahlsdorfs sind Anlass für zeitgenössische Interventionen und zeigen jeweils verschiedene Szenarien, die zwischen den Epochen der Geschichte des Ortes Altranft oszillieren. Die Nachgeborenen, BewohnerInnen der Region und Berliner KünstlerInnen, sind mit ihren Überschreibungen im Schloss zu Gast. Sie legen Spuren, die in die Geschichte des Oderbruchs führen. DIE GÄSTEZIMMER verweisen auf die Haus- und Gutsgeschichte, öffnen den Blick für landschaftliche Bezüge und binden durch künstlerische Interventionen geschichtliche Verfremdungen ein. Im Spannungsfeld zwischen der Geschichte der Altranfter Gutsherrenfamilie von Marschall und den Erfahrungen in der DDR, zwischen brandenburgischer Kulturlandschaft und revitalisiertem Schlossmuseum entsteht ein partizipatives Projekt. Zur Eröffnung am 30. Mai findet eine Präsentation der Rauminstallation statt, die als Performance aufgeführt wird: DIE SCHIMMELREITERIN setzt als „Raumerzählung“ Bezüge zwischen der Historie und Tradition des Ortes, den eingefügten Kunstwerken und dem realem Raum und erzählt die Geschichte dieser Arbeit. DIE GÄSTEZIMMER erscheinen als ein temporäres “Museum“ im Museum.